Große Altersunterschiede innerhalb eines Teams - ob das gut gehen kann?

Sie kennen es bestimmt: Junges Unternehmen, junges Team. Alt-eingesessene Firma, die Belegschaft ist auch etwas betagter. Aber es gibt auch Ausnahmen dieser Regel und diese sind sogar von Vorteil für das jeweilige Unternehmen! Im Prinzip liegt dieser klar auf der Hand: ein junges Unternehmen profitiert mit älteren Mitarbeitern unglaublich von deren Erfahrung im Berufsleben umgedreht übrigens ähnlich. Junge Mitarbeiter in betagteren Teams und Unternehmen sorgen für Frischen Wind und bewahren die Unternehmen davor, sich in ihrem Trott am Markt abhängen zu lassen.

Aber wie können gemischte Teams mit hohen Altersunterschieden gut gehen? Oftmals gibt es bei unterschiedlichen Generationen regelrechte Kluften, die es zu überbrücken gibt. Das fängt schon beim E-Mail Sign-off (also der Abschiedsfloskel) an:
wo es die Generation der Babyboomer (1946 – 1964) sehr klassisch hält, verabschiedet sich die Gen Z (1996 – 2010) hingegen mit „coolen“ Floskeln. Könnte bei dem 1958 geborenen Kollegen dann auf Unverständnis treffen - wenn nicht sogar auch beim Geschäftspartner.

Als Millenial, was der Generation Y (1980 – 1995) entspricht, komme ich gerade noch so mit beiden Generationen zurecht – wobei selbst mir die Gen Z etwas suspekt erscheint. Aber wie überbrückt man diese Kluften? Wie bekommt man Generationenübergreifende Teams dazu zu harmonieren? Genau hier möchte ich ansetzen. Hier kommen unsere Tipps & Tricks für altersgemischte Teams!

    Man lernt nie aus
    Alt und jung harmonieren einfach besser, wenn sie an komplexen Aufgaben arbeiten müssen. Hier kann jede Partei vom Lösungsansatz der anderen Generation lernen, und das Verständnis für die andere steigt damit an. Welche Bereiche das sind, ist natürlich von Firma zu Firma unterschiedlich. Besonders im Steuerfach, wo sich zwar oft Dinge ändern, aber auch Fachwissen von alten Hasen gebraucht wird oder in der Werbebranche bieten sich gemischte Teams sehr an.
    It’s all about the positivity
    Negatives Betriebsklima bekommt keinem Team, weder jung oder alt noch gemischt. Teambildende Maßnahmen, die gemeinsam von allen geplant und beschlossen wurden, stärken ein positives Klima und auch den Zusammenhalt innerhalb des Teams. Regelmäßige Teammeetings, in denen sich die Kollegen offen und ehrlich austauschen können, helfen oftmals bei der Beseitigung altersbedingter Missverständnisse.
    Zurück in die Schublade
    mit dem Schubladen-Denken! Jeder von uns hat es, die Vorurteile gegenüber anderen. Sei es wegen dem Alter, der Kleidung oder sonstigen Dingen. Aber besonders in Generationsübergreifenden Teams sollte zwingend das Schubladendenken und alle möglichen Vorurteile sein gelassen werden. Was bringt es denn dem Gen Z wenn er von der Kollegin Babyboomer denkt, das die „Alte“ doch eh zu senil ist um noch was auf die Reihe zu kriegen? Oder umgekehrt, „Die Jugend ist zu faul für alles“.
    Also weg mit Vorurteilen und her mit dem gegenseitigen Respekt!
    Du bist ein Schatz
    Wertschätzung. Jede Generation sollte für Ihrer selbst wertgeschätzt werden – und genau das muss sich im Team widerspiegeln. Ohne gegenseitige Wertschätzung der Altersunterschiede, Schätzung des Innovationsgeist der Jugend oder der Stabilität der Älteren funktioniert kein gemischtes Team. Prüfen Sie bei Neueinstellungen für solche Teams zwingend die Wertschätzung für andere Generationen.
    Und Last, but not Least:
    No Stress
    Geben Sie dem Team Zeit – jeder Mitarbeiter, besonders in solchen Teams, arbeitet mit einer völlig anderen Geschwindigkeit. Ihr Team sollte sich entfalten können um so alle Stärken hervorholen und nutzen zu können. Nehmen wir als bloßes Beispiel doch mal nur folgendes: ein mir sehr gut bekannter älterer Herr, nennen wir ihn mal Alfred, tippt noch mit dem „Adler-Augen-Suchsystem“. Sie schmunzeln, ja, ich auch. Viele, auch in Bürojobs, gerade ältere Generationen haben das 10-Finger-System nie gelernt. Damals lernte man ja auch noch Steno – oder, wenn es wirklich gut lief und auf die Sekretärinnen Schule ging, dann noch Schreibmaschine.
    Meine Generation und natürlich auch die folgenden, sind allerdings mit Computern und 10-Finger-Schreiben groß geworden, wir tippen bis zu 380 Wörtern, fehlerfrei, die Minute. Das würde bedeuten, diesen Artikel hätte ich innerhalb zwei Minuten tippen können… wenn ich ihn nicht recherchieren und selbst formulieren hätte müssen.
Übrigens, senseXpense besteht auch aus verschiedenen Generationen, alle innerhalb eines Büros/Teams. Bei uns gibt es die Millenials, vertreten durch zwei weitere Kolleginnen und mich (hier besteht aber auch schon über 10 Jahre Altersunterschied), der Generation X, auch die Slacker genannt, wird in unserer Hauptstelle mit 5 weiteren Kolleginnen vertreten. Unser Geschäftsführer gehört sogar noch zur Generation Silent, zwar sehr knapp – aber zum Mitglied der Baby Boomer hat es dann doch nicht mehr gereicht.
Wenn Sie also auf das Fachwissen von 3 verschiedenen Generationen für Ihre Reisekosten zurückgreifen möchten, sind Sie bei uns am besten beraten. Schreiben Sie uns an, wir machen Ihnen gerne ein individuelles Angebot!