flauschiger Kollege mit Benefits oder doch eher Störenfried?

Laut aktuellen Statistiken haben 47% der Haushalte in Deutschland ein Haustier – also fast jeder Zweite! Da ist es verständlich, dass besonders Hundebesitzer ihren vierbeinigen Liebling gerne mit zur Arbeit nehmen möchten. Mit dem Trend der „Katze-an-die-Leine-legen“ steigt auch bei Katzenbesitzern das Interesse an einer Mitnahme-Möglichkeit für den flauschigen Kumpanen. Doch, ist es überhaupt sinnvoll das Haustier mitzunehmen? Sei es für das Tier selbst, den Kollegen oder den Besitzer?

Erörtern wir doch die negativen Punkte zuerst – dann haben wir diese aus dem Kopf und können uns den vermeintlichen Vorteilen unserer flauschigen Feelgood-Manager widmen.
Zudem liegt es in der aktuellen Situation nahe, ans Energiesparen (und auch an das Einsparen von Gas) zu denken – vom Kostenfaktor mal abgesehen.

47% der deutschen Haushalte halten Tiere – das spricht eigentlich dafür – dennoch bedeutet das auch, dass knapp 53% der Haushalte eben keine halten. Grund hierfür sind oftmals Allergien oder sogar Ängste. Bevor man also einem Büro-Haustier zustimmt, sollte das dringend abgeklärt werden und ggf. Kompromisse für Arbeitnehmer mit und ohne Tier gefunden werden.

Nicht jeder mag flauschige Kollegen – ja, die Tierfreunde unter uns möchten es nicht wahrhaben - aber es gibt tatsächlich Menschen, die an einer akuten Tier-Antipathie leiden. Spaß beiseite – ist definitiv ein wichtiger Punkt, somit sollte auch hier Rücksicht darauf genommen werden – aus welchem Grund auch immer der Kollege keine Vierbeiner mag.

Wenn Fiffi oder Flauschprinzessin nicht still sitzen bleiben können, kommen wir direkt zu unseren nächsten Negativitäten: Ablenkung und Sachschaden.

At first: Sachschaden.
Wir kennen’s – Katzen-Videos in welchen die Mäuse am liebsten Gläser o.ä. von Theken schubsen. Auf Video ist das lustig, im Büroalltag eher nervig. (von den Schäden mal abgesehen). Hunde knabbern gerne Sachen an, Katzen beißen und kratzen auch gerne mal da wo sie’s lieber unterlassen würden. Hat der Vierbeiner also keine ordentliche Erziehung genossen, sollte er lieber zu Hause bleiben.
Da Schäden aber immer mal passieren können, z.B. weil das Tier ein großer Tollpatsch ist, sollte vorab am besten eine Tier-Haftpflicht abgeschlossen werden.

Weiter zur Ablenkung:
Ja, so ein Vierbeiner ist schon goldig, aber wer kennt’s nicht? Der Hund wandert durch die Gegend, fordert Leckerlis und Streicheleinheiten. Die Katze legt sich am liebsten da hin, wo man gerade arbeiten muss – nämlich die Tastatur. Also auch hier werden Streicheleinheiten eingefordert.
Ist sicherlich süß und großartig, denn genau das hat ja auch Benefits für uns (dazu gleich mehr), dennoch sind wir abgelenkt. Im Meeting mit Hund unterm Tisch, schweift der ein oder andere Gedanke dahin ab, wie flauschig der Wauzi doch ist – im Videocall mit dem Kunden hat dieser plötzlich einen Katzenpo in der Kamera. Alles nicht so förderlich für die Konzentration und das professionelle Auftreten.

Für Tiere bedeutet das Mitnehmen auf die Arbeit zudem oft Stress, da hier kaum Ruhe herrscht. Es sollte also unbedingt ein Rückzugsort für das Tier geschaffen werden, an welchem Futter und Trinken bereitstehen.

Damit wäre mein Contra allerdings aufgebraucht – somit komme ich nun zu den Benefits.

Starten wir mit dem, womit wir aufgehört haben: Ablenkung.
Zwischendurch um das Tier kümmern und mit ihm Zeit verbringen lenkt uns zwar von der Arbeit ab, fördert aber nachweislich unsere Produktivität und tut unserem Gehirn gut! Durch das Flauschen des Lieblings setzen wir das Bindungshormon Oxytocin frei, während unser Cortisol Level (Stresshormon) sinkt. Hierdurch wird das Burnout-Risiko so wie unser Stresslevel reduziert und wir sind motivierter. Hallo positives Arbeitsklima!

Mehr Bewegung ist gut für die Gesundheit! Unsere felinen Freunde brauchen ab und an Spaziergänge, um sich zu erleichtern, wir kommen damit an Bewegung und frische Luft, die wir ohne Tier sicherlich nicht hätten. (Wer geht schon in der Mittagspause spazieren?)

Eine Verbesserung der Kommunikation stellt sich oftmals auch ein: mit dem Kollegen, mit dem man sonst kaum spricht, hat man nun vielleicht endlich ein gemeinsames Gesprächsthema.

Dem Tier tut die vermehrte Gesellschaft gut. Gerade Hunde werden oftmals allein gehalten, wenn die Besitzer dann 9 Stunden am Tag außer Haus verbringen, ist ihnen dadurch oft langweilig und sie vereinsamen. Können wir unseren Freund mit zur Arbeit bringen ist dieser nicht allein und gewinnt täglich neue Eindrücke – das schafft Abhilfe gegen Einsamkeit und Langeweile.

Last but not Least:
Firmen, in denen feline Mitarbeiter willkommen sind, sind oftmals attraktiver für Arbeitnehmer. Also für potenzielle Mitarbeiter oft ein Entscheidungskriterium für das Unternehmen.

Bei uns gibt es zwar keinen „Feeldgood Manager“ aber durchaus einige „Feelgood“ Benefits – wie flexible Arbeitszeiten, HomeOffice und ein supernettes Team! Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich doch bei uns.
Ihre aussagekräftige Bewerbung, als PDF inkl. Gehaltsvorstellung, senden Sie an info@sensexpense.de – Ihre Ansprechpartnerin ist hierfür Christina Arbini.