Teamwork makes the Team work

Manche Kollegen sind richtige Teamplayer, andere kommen eher aus der „TEAM – toll ein anderer macht’s“ Ecke. Doch, wie kriegen wir diese beiden Parteien auf einen Nenner? Wie machen wir aus allen Kollegen Teamplayer, denn: „Teamwork makes the Team work“? Geht das überhaupt oder geben wir uns hier Illusionen hin, die so niemals stattfinden werden?
Sicherlich werden wir keinen Singleplayer zu Einhundertprozent vom Teamplayer-Modus überzeugen können – aber es sollte zumindest für den Multiplayer reichen. Also – wie funktioniert das?

Eines vorweg: handelt es sich bei dem Singleplayer um einen Egoisten? Dann vergessen Sie’s bitte gleich wieder. Ein gesunder Egoismus ist hiervon allerdings ausgeschlossen – ich spreche von den wirklichen Egoisten, die die nur für sich selbst arbeiten, ohne Rücksicht auf Verluste und nur auf den eignen Vorteil bedacht durch die Welt schreiten. Die, die sollten Sie besser nicht in ein Team integrieren. Führt früher oder später nur zu heftigen Reiberein und garantiert nicht zum Erfolg.

Doch zurück zum Thema:

Viele Singleplayer sind deshalb so, weil sie schlechte Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit anderen gemacht haben – sei das, weil ein anderer den Erfolg für die gemeinsame Arbeitsleistung alleine eingeheimst hat oder weil sie bereits in der Schule eher zu einem der Letzten gehörten, die in die Mannschaft gewählt wurden. Solche Erfahrungen prägen stark und sorgen oftmals für eine „Ich mach’s allein“ Einstellung. Für ein Team natürlich denkbar ungünstig. Diesem Singleplayer müssen wir step by step zeigen, dass es in Ihrem Team eben anders läuft.

Überzeugen Sie also Ihren Singleplayer von Teamwork, indem Sie klarstellen, dass die gemeinsam erreichte Leistung auch gemeinsam anerkannt wird, dass jedes Mitglied des Teams gleichgestellt ist und eine eigene Stimme hat. Hier darf es keine Hierarchien geben.

Umso vielfältiger Ihr Team aufgestellt ist, umso besser ergänzen sich die einzelnen Kollegen. Sei es durch unterschiedliches Alter, Kulturen oder Kompetenzen – Diversity is key. Nur so kann ein echter Austausch entstehen, was einen Singleplayer von Anfang an „abholen“ wird. Er fühlt sich hier, auch mit seiner individuellen Persönlichkeit, gut aufgehoben. Ein reger Austausch sollte von Anfang an gewünscht sein und auch gefördert werden – umso besser der Singleplayer die restlichen Teammitglieder kennenlernt, umso wohler wird er sich fühlen.

Vermeiden Sie es den Singleplayer in große Teams zu stecken – alle Teams über 8 Personen machen in der Regel sowieso keinen Sinn. Hier entstehen oft zu viele Differenzen und das Team bricht in kleinere Grüppchen auseinander – schlechtes Vorzeigemodell guter Teamarbeit für den Singleplayer. Fördern Sie die Kooperation der Mitarbeiter untereinander, in dem Sie erfolgreiche Teamarbeit belohnen. Das kann ein Team-Event sein oder auch ein Gutschein, der dem gesamten Team überreicht wird.

Definieren Sie die Ziele der Mitarbeiter klar und deutlich. Stellen Sie sich vor, Ihr Singleplayer hat schlechte Erfahrungen damit gemacht, dass ihm innerhalb eines Teams immer die Aufgaben abgenommen wurden und er somit ins Straining* gedrängt wurde. Wenn Sie Aufgaben klar zuteilen und auch sich überschneidende Tätigkeiten klar definieren, wird ihm die Angst vor der Zusammenarbeit genommen.

Eine positive Arbeitsatmosphäre ist ebenfalls unabdingbar. Hat die Kollegin eine Tochter, die aus der Grundschule geholt werden muss und muss deshalb früher gehen? Oder kommt der andere Kollege immer später, weil er morgens seine kranke Mutter in die Kur bringen muss? Spricht jemand nicht perfekt Deutsch oder eine andere unternehmensrelevante Sprache? Alle Mitglieder eines Teams sollten die Bedürfnisse und Wünsche der anderen Teammitglieder kennen und sie auch berücksichtigen. Vertrauen, Wertschätzung und Akzeptanz sind die Schlagworte, die in einem Team vorherrschen sollten. Zeigen Sie Ihrem Singleplayer also genau das! Gehen Sie gemeinsam im Team auf seine Bedürfnisse ein und finden Sie den passenden Platz für ihn.

Um die gewünschte positive Atmosphäre schaffen zu können, muss die Kommunikation stimmen. Sorgen Sie dafür, dass sich alle Mitarbeiter wohl fühlen Ihre Meinung offen zu äußern. Regelmäßige Teammeetings, kurz und effizient gehalten, fördern die Kommunikation unter den Kollegen und der Stand der Dinge, auftretende Probleme, wo Hilfe gebraucht wird, all das wird offen kommuniziert. Regen Sie Ihre Mitarbeiter auch zu Treffen außerhalb des Büros an, z. B. zu After-Work-Partys; um die Kommunikation zu fördern. Eine offene Feedbackkultur ist unheimlich wichtig für ein funktionierendes Team und sollte aus wertschätzendem Feedback und konstruktiver Kritik bestehen.

Das WIR ist nicht zu vernachlässigen. Um Ihren Singleplayer endgültig abzuholen, sollten Sie anstreben, immer in der Wir-Form zu sprechen. „Wir haben dieses Ziel erreicht“ – „Wir schaffen es den Neukunden an Land zu ziehen“ etc.
Wenn Ihr Team von außen kritisiert wird, sollte sich immer das Team als Ganzes angesprochen fühlen und ebenso gemeinschaftlich auf die Kritik reagieren. Fördern Sie also das Wir-Gefühl.

Wichtig ist, allem voran, dass Vertrauen des Singleplayers Stück für stück innerhalb des Teams aufzubauen und ihm auch die Zeit dafür zu geben.

(*Straining: Systematischer Arbeitsentzug, um Mitarbeiter zu auszulaugen/systematisches Mobbing)

Sie sind auf der Suche nach einem Team, das von dem WIR-Gefühl, einer offenen Kommunikation und der gegenseitigen Unterstützung geprägt ist? Dann bewerben Sie sich doch. Aktuell suchen wir Mitarbeiter für unseren Hauptsitz in Großwallstadt in Teilzeit (20-25 Stunden). Wir freuen uns auf Sie!