POST-HOLIDAY-SYNDROM
DAS TIEF NACH DEM URLAUB
So langsam steht wieder die Urlaubszeit an, Pfingsten ist um die Ecke und auch die Sommerurlaubszeit lässt nicht mehr allzu lange auf sich warten. Doch, kennen Sie das auch, nach 2-3 Wochen Urlaub am Meer, oder einem anderen schönen Ort Ihrer Wahl, sitzen Sie erneut im Büro und die Stimmung sinkt schlagartig in den Keller. Waren Sie gerade noch so erholt und rundum zufrieden packt Sie jetzt regelrecht das Stimmungstief und will Sie partout nicht mehr loslassen.
Was hilft also gegen das Post-Holiday-Syndrom und wie kann man als Arbeitgeber unterstützen, damit die Mitarbeiter nach einer Abwesenheit nicht direkt ins Stimmungsloch fallen?
Sie kennen sicherlich diesen einen Kollegen, der seinen Urlaub gerne auf der AIDA verbringt, weil er dort keinen Empfang hat. Oder den anderen, der sein Geschäftshandy auch am karibischen Strand immer auf laut gestellt hat? Ja, wir auch. Aber Grenzen zieht in beiden Fällen jemand nicht. Warum muss der erste Kollege denn auf die AIDA um ohne Empfang zu sein, wenn der Arbeitgeber ihn im Urlaub nicht kontaktiert? Warum starrt unser zweiter Kollege immer auf das Geschäftshandy? Wenn er Urlaub genehmigt bekommen hat, gibt es doch sicherlich einen anderen der für ihn erreichbar ist. Nennt sich auch im allgemeinen Sprachgebrauch Urlaubsvertretung.
Kurz und knapp nochmal zusammengefasst: Rufen Sie weder Ihre Mitarbeiter im Urlaub an, noch sollten Mitarbeiter im Urlaub arbeiten und für die Firma erreichbar sein. Hier ist die Erholung nämlich einfach nicht mehr gegeben und die Urlaubstage somit für Katz.
Prepare, so no one has to care Urlaub lässt sich planen und somit auch die bevorstehende Abwesenheit vom Arbeitsplatz. Sorgen Sie dafür, dass möglichst wenig Projekte während Ihrer Abwesenheit offen oder gar unbearbeitet bleiben. Erledigen Sie alles, was sich erledigen lässt, vor Beginn Ihres Urlaubes – dann erwartet Sie auch kein Himalaya an Arbeit am ersten Tag nach Ihrem Urlaub. Pluspunkt von gezielter Abarbeitung der bevorstehenden Aufgaben: Ihre Vertretung schwimmt nicht, falls ein höheres Arbeitsaufkommen als erwartet eintritt und ist nach Ihrem Urlaub weder gestresster als sonst, noch überarbeitet. Da gönnt man dem Kollegen im Urlaub den Urlaub nämlich gleich viel mehr.
Start your day slow – be a sloth
Ja, es langsam angehen lassen kann nach dem Urlaub unheimlich wichtig sein. Oft erschlagen uns Termine und Aufgaben, Fragen von Kollegen und die ungeöffnete Post so sehr, dass man nach den ersten 3 Stunden erneut in Urlaub gehen kann. Lassen Sie es also langsam an Ihrem ersten Tag angehen – die Arbeit lag jetzt auch schon etwas, das hat auch noch 1-2 Tage mehr Zeit. Und wenn nicht? Sie waren ja gut vorbereitet, eventuell geht Ihnen die Vertretung noch etwas zur Hand?
Gleiches gilt übrigens auch für Vorgesetzte – setzen Sie nicht direkt nach dem Urlaub Meetings für Ihren Mitarbeiter an oder gar riesige Projekte – lassen Sie ihn erstmal ankommen und sich im Arbeitsalltag wieder einfinden.
It’s a manic Monday – so let’s skip to the good part
Glauben Sie mir, die erste Woche nach dem Urlaub tritt man so unheimlich viel lieber an, wenn man nicht direkt am Montag anfangen muss. Planen Sie Ihren Urlaub am besten so, dass Sie erst am Dienstag oder Mittwoch das Büro betreten. Nach 2 Wochen Erholung sind wir nicht mehr daran gewöhnt eine volle Woche 8-9h täglich zu arbeiten, daher fällt uns die erste Woche wesentlich leichter, wenn diese verkürzt ist.
Back at home does not mean back at work
Zurück zu Hause, direkt ins Büro? Hallo? Nein!
Kommen Sie doch erstmal wieder im Alltag an, gönnen Sie sich nach einer Reise unbedingt noch 2-3 Tage zu Hause um sich wieder einzufinden bevor Sie wieder arbeiten gehen. In den Trott zu gleiten hilft uns die Arbeit leichter wieder aufzunehmen und der Start am ersten Arbeitstag fühlt sich eher nach Montag nach einem längeren Wochenende an, als nach dem stressigen Tag nach 2 Woche Sommer, Sonne und Cocktails. (Außer natürlich Sie arbeiten in einer karibischen Cocktailbar, da ist dann vermutlich noch Urlaubsfeeling garantiert)
Things to do – Lists to prepare
Ich bin ja immer ein großer Verfechter von To-Do-Listen – aber nach dem Urlaub, mit einem vollen Schreibtisch, unabdingbar! Denn, sollte Ihre Vertretung krank geworden sein, das Arbeitsaufkommen unplanmäßig gestiegen, der Chef einen Neukunden ans Land gezogen haben und große Projekte im Raum stehen hilft nur eines um einen kühlen Kopf zu bewahren: Planung. Also nicht vom Stapel überwältigen lassen, ganz ruhige Prioritäten setzen und diese innerhalb einer To-Do-Liste festhalten. Dann klappt’s auch am ersten Arbeitstag ohne Stimmungstief.
Übrigens: sollten während Ihrer Urlaubszeit plötzlich mehr Reisekosten als gewöhnlich angefallen sein, helfen wir Ihnen natürlich gerne weiter. Sprechen Sie uns für ein individuelles Angebot einfach an!