Steigern Pflanzen unsere Arbeitsleistung?

Die meisten von uns lieben sie – Pflanzen. Ob klein und bunt, groß und grün, stachelig oder mit samtenen Blättern – für jedes Auge ist hier etwas dabei. Aber unsere wurzelnden Freunde sind nicht nur hübsch anzusehen, sie haben auch einige Benefits die sich gerade in Büroräumen durchaus als nützlich erweisen. Diese stellen wir Ihnen heute vor und natürlich auch eine kleine Auswahl der besten Büropflanzen.

Im Jahr 2016 fand die Cardiff Universität heraus, dass begrünte Büroräume eine Produktivitätssteigerung von bis zu 15% erreichen können. Das hat jedoch nicht nur etwas damit zu tun, dass Pflanzen gut aussehen und einen Büroraum wohnlicher wirken lassen, sondern auch, dass eine erhebliche Verbesserung des Raumklimas eintritt.

Was macht aber denn ein besseres Raumklima aus? In der Regel die Erhöhung der Sauerstoffkonzentration und ein Abbau von Kohlenstoffdioxid. Durch Heizung und Klimaanlagen verursachte trockene Luft gehören mit Pflanzen auch der Vergangenheit an: da Gießwasser zum Teil in die Luft abgegeben wird erhöht sich die Luftfeuchtigkeit. Einigen Pflanzen ist es sogar möglich Schadstoffe aus der Luft zu filtern.

Aber das ist noch nicht alles. Büropflanzen minimieren störende Geräusche. Der, normalerweise sehr laut, telefonierende Kollege verschwindet als Flüstern im Hintergrund und man kann ungestört arbeiten. Auch das Surren des Druckers wird dadurch deutlich gedämmt – Pflanzen eignen sich also optimal als Raumtrenner zwischen Arbeitsplätzen oder als Schalldämmende Deko.

Mitarbeiter gaben innerhalb der Cardiff-Studie auch an, dass sie sich spürbar zufriedener und besser fühlten, wenn sie im begrünten Büro arbeiteten. Auch ihre Konzentrationsfähigkeit stieg messbar innerhalb der Studie an – alles nur dank sorgsam platzierten Büropflanzen. Zudem werden Pflanzen auch beruhigende Wirkungen und somit auch eine Stressreduktion zugeschrieben – das wirkt sich nachweislich auf einen reduzierten Krankenstand der Mitarbeiter aus.

Man kann also durchaus behaupten, dass ein Büro von einigen Pflanzen durchaus profitiert. Nur, von welchen profitieren wir am meisten? Welche sind die Besten für Büroräume – besonders sensibel sollten sie ja nicht sein. Eine Korbmaranthe (auch als Calathea bekannt) ist z. B. sehr pflegeintensiv und bedarf einiger Erfahrung im Umgang mit Pflanzen.

Daher hier unsere 7 liebsten Büropflanzen:
    Der Drachenbaum
    Ist Ihnen sicherlich bekannt, denn man findet ihn recht günstig bei allen möglichen Händlern, sei es IKEA oder der lokale Baumarkt. Drachenbäume eignen sich hervorragend für Büros, da sie kein Problem mit dunkleren Standorten haben. Auch verkraften sie es gut, wenn man mal das Gießen vergisst. Drachenbäume können recht groß werden und wirken mit ihren langen, schmalen Blättern dabei dennoch nicht wuchtig. Drei Arten hiervon sind besonders Luftreinigend: der Dracaena Janet Craig, Dracena marginata und Dracena Massangeana. Dem Drachenbaum filtert besonders Formaldehyd aus der Luft – innerhalb von 24 Stunden sogar bis zu 70%!
    Die Grünlilie
    Erinnert optisch auch etwas an den Drachenbaum, kann allerdings durch ihre Besonderheit neue Setzlinge direkt als Wurzelfortsatz heranzuziehen wunderbar als Hängepflanze genutzt werden. Durch ihr buschiges Erscheinen und die oftmals weißen Streifen in den Blättern ist sie als Schmuckpflanze sehr beliebt. Auch sie bevorzugt eher indirektes Licht und macht sich somit super auf dem Regal. Die Grünlilie verbessert zudem auch die Raumluft – sie filtert zahlreiche Stoffe, wie Formaldehyd, Benzol und Ammoniak.
    Der Bogenhanf
    Wächst bis zu einem Meter hoch und benötigt super wenig Pflege. Feng-Shui zu Folge hat er sogar eine beruhigende Wirkung und hilft Aggressionen abzubauen. Der Bogenhanf, auch Sansevieria genannt, verbessert die Luftfeuchtigkeit im Raum und verträgt trockene Wärme super – ein optimaler Standort wäre also über der Heizung. Allerdings sollte er nicht in direkter Nachmittagssonne stehen, das verträgt sich dann doch nicht so gut mit den Blättern. Als ehemaliger Wüstenbewohner ist unregelmäßiges, sehr weniges Gießen sein Favorit.
    Der Philodendron
    Hier gibt es unheimlich viele Arten – mein Favorit ist der Philodendron Scandens, auch als Brasil bekannt. Er bedarf wie die meisten seiner Art nicht viel Pflege – regelmäßiges Gießen und ein passender Standort sollten es aber schon sein. Dafür ist er wunderschön anzusehen. Die Blätter sind oft zweifarbig und wachsen am besten hängend. Sie kann aber auch gut als Kletter- bzw. Rankpflanze rund um die Bürofenster eingesetzt werden.
    Die Yucca-Palme
    Fast jeder hat sie, die gute Yucca Palme. Bringt in jeden Raum etwas Urlaubsfeeling und ist dabei sehr pflegeleicht. Perfekt für Pflanzenanfänger und für Leute, die gerne mal das Gießen vergessen. Sie mag es gerne halbschattig, direkte Sonne führt dazu das die Blätter sich verfärben. Durch den Wasserspeicher innerhalb ihres Stammes kann die Pflanze verabreichte Wassermengen speichern und benötigt somit nicht zwangsläufig regelmäßiges Wässern. Im Sommer gerne wöchentlich, im Winter aber lieber nur einmal monatlich. Verfaulte Stämme mag nämlich niemand.
    Der Schwert-Farn
    Auf dem letzten Waldspaziergang sicher darüber gestolpert. Der Farn. Er kann von winzig (mein kleinster ist ca. 10cm im Durchmesser) bis riesig – mein Größter ist 1,50m im Durchmesser – werden. Der Große ist allerdings auch schon sehr alt, sicherlich 10-15 Jahre. Farne bevorzugen halbschattige Standorte und mögen es gerne feucht. Staunässe hingegen verzeihen sie zwar eher als andere Pflanzen, sollte aber dennoch eher vermieden werden. Regelmäßiges, eher häufiges, Gießen mit wenig Wasser ist empfehlenswert.
    Last but noch least: mein persönlicher Favorit. Die Monstera
    Es gibt sie in unheimlich vielen Variationen, Größen, ja sogar Farben. Sie wächst unheimlich schnell, besonders bei guter Pflege und in den Frühlings- bis Sommermonaten. Da die Monstera ursprünglich aus dem Dschungel kommt, wo sie eher im Dickicht wächst, bevorzugt sie zwar einen hellen Standort aber direkte Nachmittags-Sonneneinstrahlung bekommt ihr nicht so gut. Allerdings: umso heller der Standort umso häufiger die Blattteilung – das wofür Monstera bekannt sind.
    Die gespaltenen Blätter bilden sich an dunklen Standorten kaum, da hier jeder Millimeter Blattoberfläche für das Sammeln der UV-Strahlung genutzt wird.
    Keine Staunässe, aber feuchte Erde. Gerne auch mit Wasser besprühen – hohe Luftfeuchtigkeit wird deutlich bevorzugt.
Und wenn Sie dann vor lauter Dschungel-Feeling so entspannt sind, dass Sie keine Lust mehr haben Ihre Reisekosten selbst zu erledigen, sprechen Sie uns einfach an. Wir helfen Ihnen gerne mit einem Individuellen Angebot weiter!